Review:

Reprisal

(Continents)

CONTINENTS haben mit ihrem - an sich unspektakulären - Debüt "Idle Hands" für so viel Aufmerksamkeit gesorgt, dass Victory Records weiterhin mit ihnen arbeiten wollte. So erscheint "Reprisal" dann auch beim US-Label und dürfte die UK-Band weiter nach vorne bringen. Große Überraschungen sollte dabei niemand erwarten, denn die Fokussierung auf groovigen, metallischen Hardcore mit fetter Produktion behalten CONTINENTS bei. Fans von THE GHOST INSIDE, STRAY FROM THE PATH, NORTHLANE werden hier glücklich werden, auch wenn die "Reprisal"-Song nicht das ganz große Hitpotential haben. Die Songs sind durchweg aggressiv, haben dank der melodischen Einschübe aber eine Eingängigkeit, die als Gegengewicht dient ("Life Of Misery"). Alles auf gehobenem Niveau, aber ohne große Überraschungen oder den einen Megahit am Start zu haben. Ab der Mitte des Albums werden die Songs etwas experimenteller, stellenweise sogar mit leichtem Postcore-Touch. Der verbirgt sich in den Tiefen des immer noch saubrutalen Materials, ist aber bei aufmerksamem Hören zu finden ("Alone"). CONTINENTS geben möglicherweise einen Hinweis auf ihre weitere musikalische Veränderung, ohne dass dies auf "Reprisal" zu dominant werden - dafür sorgen Abrissnummern Marke "Love, Loathe, Loss" oder "The Defeatist". Für Freunde des gepflegt-brutalen Hardcores ist "Reprisal" einen Versuch wert. 

 

Reprisal


Cover - Reprisal Band:

Continents


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 34:55 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood Music