Review:

From Enslavement To Clitoration

(Cliteater)

CLITEATER die Sechste: das holländische Grind-Kommando macht exakt dort weiter, wo es vor drei Jahren mit "Cliteaten Back To Life" aufgehört hat; und eigentlich macht das Quintett mit jedem Album immer genau dort weiter, wo es mit dem vorherigen aufgehört hat. Auch auf "From Enslavement To Cliteration", mit dessen Titel man dieses Mal dem allmächtigen Napalmtod huldigt, wird wieder gebolzt, geschreddert, gerüpelt und gegurgelt bis die Schwarte kracht. Songtitel wie "Tranny Mc Pee", "Human Idiot", "Tramp Stamp Stomping", "Full Body Tourette", "Freakopolis" oder "Clitnado" (!) machen sofort deutlich, dass die Truppe keinen Millimeter von ihrem Kurs abzuweichen gedenkt. Stilistisch gibt es wahlweise Vollgas oder flottes Midtempo, wobei Produzent Jörg Uken (der unter Anderem auch schon für OBSCENITY, EMBEDDED und GOD DETHRONED die Regler bediente) hier einen hervorragenden Job gemacht hat, denn "From Enslavement To Cliteration" donnert förmlich aus den Boxen und schafft den Spagat zwischen Rotz und Dampfhammer vorzüglich. Über die Genre-bedingte Eindimensionalität des Songmaterials sollte man jedoch einmal mehr genauso hinweg sehen können wie über die mangelnde Originalität, was "humorvolle" Einschübe betrifft (neben ein paar wenigen Samples in "Positive Aspects Of Collective Chaos" und erwähntem "Clitnado" sticht lediglich das abschließende "Total Clitoration" mit Banjo-Einsatz und der Geschichte des "Cliteaters" heraus). Fans werden hier ein weiteres Mal glücklich, der Rest wahrscheinlich auf ewig nicht mehr.

From Enslavement To Clitoration


Cover - From Enslavement To Clitoration Band:

Cliteater


Genre: Death Metal
Tracks: 19
Länge: 34:37 (CD)
Label: War Anthem Records
Vertrieb: Soulfood