Review:

Unbroken

(Claymorean)

 Welch gemeine Finte. Die SerbInnen CLAYMOREAN täuschen mit dem Opener „Heldenhammer“ ein orchestrales Opus im Stile RHAPSODY's oder FARYLAND's vor, nur um im weiteren Verlauf das Orchester einzupacken und die etwas rauere Power Metal Kelle zu schwingen. Ab Song Nummer zwei „Gods Of Chaos“ sind eher CRYSTAL VIPER, CRUSHING BLOW oder SIGN OF THE JACKAL angesagt. CLAYMOREAN reichern ihren kraftvollen aber immer hymnischen Power Metal mit dem einen oder anderen folkigen Schlenker an, was dann auch Erinnerungen an alte BLIND GUARDIAN wachruft. Der Löwenanteil der Vocals wird von Dejana Betsa getragen, welche einen guten Job macht, da sie die gewisse Grundaggressivität mitbringt, welche eine „echte“ Metal Band einfach braucht. Speed und Up-Tempo Nummern wie „Ironhide“ oder das mächtige „Gods Of Chaos“ rulen gewaltig, während das schön verschleppte „Silent Guardians“ Erinnerungen an langsame RUNNING WILD Songs der frühen 90er aufkommen lässt. Am Ende beweist man sogar noch exzellentes Geschichtsbewusstsein, indem man einen MANILLA ROAD Klassiker aus der zweiten Reihe geschmackvoll covert und so „Into The Courts Of Chaos“ in neuem Licht erstrahlen lässt. Starke Platte, bei der sich die Keep It True Klientel nicht vom Opener abschrecken lassen sollte.   

 

Unbroken


Cover - Unbroken Band:

Claymorean


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 47:52 (CD)
Label: Stormspell Records
Vertrieb: Import