Review:

Omega Theorian

(Chasma)

Zum dritten Mal öffnet sich die Erdspalte (griech. Chásma): Von erhabenen Damengesang („The Emblazement“) eingeleitet, ist bald klar, wohin die Reise gehen soll. CHASMA reiten auf der „Neuen“ Welle des Black Metal. Experimentierfreudig auf der einen Seite (Siehe Intro) muss man den Jungs dennoch hoch anrechnen, dass der böse, fiese Kern des Schwarzmetalls hier größtenteils erhalten bleibt und nicht (wie bei vielen Post-BM Bands) in buntem Gewabbere untergeht. So schlägt „Arcane Firebirth“ mit einigen Interludes, aber deutlich angepisstem Gesang, schon fast in die DSBM-Ecke. Dann gibt es wieder Stücke mit größeren Ambient-Teppichen (Intro von „Trappened Beneth The Shining World“ und „Disciplines Of An Ancient Aeon“). Sobald der Gesang einsetzt, schallen jedoch meistens auch Blast Beats aus den Boxen. Innovativ mag das nicht sein, erinnert dafür aber sehr an GORGOROTH auf WOLVES IN THE THRONE ROOM. Kompromissloser Schwarzmetall unter Drogen, der durch seine unabkömmlichen Prog-Elemente alles andere als leicht zugänglich ist. Man könnte CHASMA wirklich Fans des neuen, amerikanischen und Fans alten, norwegischen Black Metals empfehlen – wäre die Mischung hier nur etwas stimmiger. Was bleibt sind das schon erwähnte „Arcane Firebirth“, das in die 90er BM-Ecke driftende „Frozen Paths To Never“ und das abschließende „Hewn By The Hands Of Infinity“, welches mit seinen vielen ruhigen Parts im direkten Kontrast dazu steht und in kompositorischer Hinsicht ganz klar den Höhepunkt des Albums darstellt.

Omega Theorian


Cover - Omega Theorian Band:

Chasma


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 54:8 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Candlelight Records