Review:

Nuada Of The SilveArm

(Celtachor)

CELTACHOR – Wer hier folkigen Metall mit Blut- und Met-getränkten Texten erwartet (und das liegt bei Namen und Aufmachung ja wirklich auf der Hand) hat sich bei den in Dublin ansässigen Iren CELTACHOR gewaltig geschnitten. Deren zweites Album „Nuada of the Silver Arm“ bietet nämlich rasenden „keltischen“ Black Metal, der durch wirklich dünn angesiedelte „Folk“-Elemente einen urtümlichen Touch erhält.

So sind die bei CELTACHOR eher atmosphärischen denn fröhlich-kitschigen Folk-Passagen hauptsächlich in den Song-Intros/-Outros/-Interludes und Instrumental-Stücken und dem Hintergrund zu finden. Vielmehr besticht „Nuada of the Silver Arm“ hier und da (zum Beispiel im Titeltrack) durch einen sanften Doom, der im Übergang mit treibenden Black-Metal-Gitarren und keltischen Melodien ein ganz eigenes Resultat ergibt.
Etwas zäh jedoch ist der Spannungsbogen in ausschweifenderen Songs wie „Second Battle of Magh Tuireadh“ oder „King Eochaid’s Fall“ gesetzt. Dafür weiß „Uaithne: The Dagda's Harp“ mit seiner sehr dichten Atmospäre vollauf zu begeistern. In „Arrival of the Tuatha“ ist es eine mitreißende Melodie, in „The Mighty Sreng“ ein sehr schwarzmetallischer wie eingängiger Refrain, der den Hörer in den Bann der Kelten zieht.

Wer seinen Black Metal mit folkigem Touch, rauh und atmosphärisch zugleich mag, ist bei CELTACHOR genau richtig.

Nuada Of The SilveArm


Cover - Nuada Of The SilveArm Band:

Celtachor


Genre: Black Metal
Tracks: 09
Länge: 39:33 (CD)
Label: Trollzorn
Vertrieb: Soulfood