Review:

Reign Of Elements

(Celesty)

Gegründet wurde CELESTY im Jahre 1988 mit dem Namen CELESTIAL. Nach der Veröffentlichung von zwei Demo-CD’s, erscheint nun mit "Reign Of Elements" ihr erstes reguläres Studio-Album. Geboten wird Epic/Power Metal aus Finnland, irgendwo zwischen SONATA ARCTICA und den Überfliegern von STRATOVARIUS. Deren Klasse kann CELESTY allerdings nicht antasten (wäre für ein Debüt auch echt vermessen!!!) - dazu fehlt auch eindeutig der Tick Eigenständigkeit und Experimentierfreude welcher nordische Band oft auszeichnet. Mit dem unvermeidlichen "Intro" und dem stärksten Track der Scheibe, "Charge" eröffnet der Longplayer recht ansprechend. Auch "Revenge" (mit einem von SONATA ARCTICA-Gitarrist Jani Liimatainen eingespielten Solo) und die abschließenden "Battle Of Oblivion" und "Kingdom" machen Freude. Hier bieten CELESTY klassische Uptempo-Songs, melodisch komponiert und unterstützt von harten Gitarrensoli und einer Ecke Bombast. Nur der etwas mechanisch klingende Keyboardsound trübt den Hörgenuss. Die anderen Songs des Debüts fallen dagegen dann schon etwas ab, was aber mehr an den Kompositionen liegt, und nicht an der hörbaren Spielfreude der sechs Jungs aus Finnland. Aber daran lässt sich bekanntlich ja arbeiten. Sänger Kimmo Perämäki macht eine gute Figur, bewegt sich überwiegend im oberen Stimmbereich und bringt die eingängigen Refrains gut rüber. Auch die Produktion ist druckvoll und gefällig ausgefallen, so dass es soundtechnisch, mit Ausnahme des bereits genannten Keyboardsounds, hier nichts zu bemängeln gibt. Den für ein HELLOWEEN-Tribute-Sampler aufgenommenen Klassiker "The Chance" wurde uns leider vorenthalten - passt aber in die musikalische Ausrichtung der Band. Auf Grund der aufgeführten Punkte kann man "Reign Of Elements" nur den Fans des Genres empfehlen - der Rest fährt mit den oben genannten Originalen besser.

Reign Of Elements


Cover - Reign Of Elements Band:

Celesty


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 42:35 (CD)
Label: Arise Records
Vertrieb: Sony