Review:

Sukzession

(Cataya)

Bei CATAYA handelt es sich um ein Musikerkollektiv, das grenzübergreifend arbeitet, zumindest geographisch gesehen. Musikalisch ist das Ergebnis im positiven Sinne eingegrenzt, es wird auf instrumentalen Postrock konzentriert. Diese eingegrenzte Konzentration kommt dem Vier-Tracker "Sukzession" sehr zu Gute, denn es wird so ein homogenes, in sich stimmiges Werk geschaffen. CATAYA halten die Balance aus heftigen Passagen, in denen auch mal die Metalkeule geschwungen wird, und ruhigen Abschniten ("Cumbre En Niebla"). Gleichzeitig legen CATAYA viel Wert auf die Atmosphäre, die sie auf "Sukzession" aufbauen, wozu sie neben den Songstrukturen und Instrumenten viele Effekte nutzen. Ein gelungenes Beispiel für die Dynamik, die in einem CATAYA-Song stecken kann, und die dichte Atmosphäre ist das schöne "Ascended From The Depths". An anderer Stelle verliert sich das Kollektiv zu oft in ihrer Kokettierung mit der Unendlichkeit, da wird dann der rote Faden des Songs aus den Augen verloren. Das macht "Sukzession" insgesamt nicht schlecht, aber stellenweise vorhersehbar - ein Problem, mit dem viele Instrumental-Bands zu kämpfen haben. CATAYA können gegen dieses Problem nicht immer anarbeiten, haben aber genug gute Ideen und Spielfreude in petto, um ihr Album zu einer insgesamt gelungenen Sache werden zu lassen. Wer auf facettenreiche Instrumentalmusik steht, sollte "Sukzession" ruhig eine Chance geben. 

Sukzession


Cover - Sukzession Band:

Cataya


Genre: Alternative
Tracks: 4
Länge: 45:17 (CD)
Label: Moment Of Collapse Records
Vertrieb: Broken Silence