Review:

Please.... Die!

(Carnal Forge)

Nach ihrer erfolreichen Europatour mit The Haunted und Nile Anfang des Jahres wartete ich gespannt auf das neue Album des schwergewichtigen Quintetts, daß sich mittlerweile mit Slapdash-Member Lars Lindén verstärkt hat. Nach einem nervigen, weil wie so oft überflüssigen, Intro geht’s mit "Hand Of Doom" gleich in die vollen. Bei den Gitarren fallen einem doch frappierden Ähnlichkeiten mit In Flames zu seligen "Jester Race"-Zeiten auf. Das zieht sich durch das gesamte Album, die Band scheint die Frühwerke von In Flames und At the Gates sehr oft gehört zu haben. Dazu noch einen ganz großen Schuß Slayer und The Haunted und fertig sind Carnal Forge 2001. Vor allem Shouter Jonas Kjellgren klingt wie ein kleiner des Haunted-Schreihalses Marco. Aber egal, sie können ja beeinflußt sein, von wem sie wollen, wenn denn das Album cool ist. Tja, und das ist der Haken. Es gibt zwar ein paar gute Songs, wie das erwähnte "Hand Of Doom" oder No Resurrection" (den auch Slayer nicht besser hätten machen können), aber leider auch viel zu viele Füller. Schon das dritte Stück, "Fuel For Fire" nervt trotz gelegentlicher Growls ziemlich. Die jungs schaffen es nur selten, an die Rohheit, Kraft und Klasse ihres Zweitlings Firedom ranzukommen. Live haben sie in Wacken zwar überzeugt, auch wenn ihre Bühnenshow etwas dürftig war, aber die neue Platte ist nicht so der Hammer.

Please.... Die!


Cover - Please.... Die! Band:

Carnal Forge


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 37:9 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Century Media