Review:

Values & Virtues

(Burning Down Alaska)

BURNING DOWN ALASKA sind eine junge Band aus dem Pott, die via Redfield Records ihren Einstand gibt. Ob "Values & Virtues" mit einer knappen halben Stunde Spielzeit noch eine EP oder schon ein Album ist, ist im Grunde eine müßige Diskussion. Fakt ist, dass die Band mit den neun Songs einen guten Eindruck macht. New Wave Hardcore nennen die Recklinghausener ihren Stil, was es in Zeiten von phantasievollen Genrebezeichnungen relativ gut trifft. BURNING DOWN ALASKA haben intelligente Songs geschrieben, die auf einem Hardcore-Gerüst aufbauend auf unnötige Spielereien oder vermeintlich Brutalität schaffende Breakdowns verzichten und stattdessen auf feine Gitarrenarbeit, schöne Melodien und eine gelungene Mischung aus Melodie und Brutalität setzen. Durchdachter Hardcore, frei von Effekthascherei wird dem geneigten Hörer geboten. Stellenweise klingen die Jungspunde wie ARCHITECTS zu "Daybreaker"-Zeiten, stellenweise blitzen US-Metalcore-Einflüsse auf. Beim Gesang fällt der Variantenreichtum ebenso auf wie die Kraft, wodurch "Values & Virtues" nur gewinnt. BURNING DOWN ALASKA überzeugen auf ganzer Linie. Wenn sie das Material live ebenso gut umsetzen können wie im Studio, dann kann das hier das nächste große Ding aus dem Pott werden! 

 

Values & Virtues


Cover - Values & Virtues Band:

Burning Down Alaska


Genre: Hardcore
Tracks: 9
Länge: 27:37 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Alive