Review:

And Then There Was Silence

(Blind Guardian)

Was lange währt, wird endlich gut, so sagt der Volksmund. Und es hat wirklich lange gedauert, bis die Krefelder Bombast-Metaller uns mit dieser Single das erste Häppchen ihres neuen, für das Frühjahr 2002 angekündigten Albums, präsentieren. Trotz nur zwei Tracks kommt die EP auf eine stattliche Gesamtlänge, was v.a. an dem sehr langen (14min07sek) Titelsong „And Then There Was Silence“ liegt, welches facettenreich das gesamte Spektrum von schnell - langsam, balladesk - episch abdeckt. Zwar eine musikalische weiterentwicklung, hört man den althergebrachten Blind Guardian Stil dennoch heraus, auf Bombast und Melodie liegt der Schwerpunkt. Ein schöner Song, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass er einige Minuten zu lang geraten ist, etwas Straffung hätte wohl ganz gut getan. Das zweite Stück „Harvest Of Sorrow“ kommt langsam und irgendwie „bedächtig“ daher. Ein schöner Song mit netten Akustik Einlagen. Hier merkt man auch sehr deutlich, dass Hansi Kürsch an seiner Stimme gearbeitet hat. Auch fällt hier angenehm die eher zurückhaltende Produktion auf, während „And Then There Was Silence“ doch eher an die DEMONS & WIZARDS-Produktion erinnert (d.h. ein wenig überproduziert). Als kleines Gimmick ist übrigens ein Live Video enthalten, welches Szenen vom Bühnenaufbau vor einem Konzert, sowie Ausschnitte aus dem eigentlichen Konzert der Band zeigt. Alles in allem ein nette Appetithappen, auch wenn es doch noch etwas länger dauert bis wir das neue Album in all seiner Pracht erleben dürfen. BLING GUARIDIAN leiben sich selbst treu und entwickeln sich dennoch wie immer ein Stückchen weiter. (pemi)

And Then There Was Silence


Cover - And Then There Was Silence Band:

Blind Guardian


Genre: Power Metal
Tracks: 2
Länge: 17:46 (Maxi)
Label: Virgin
Vertrieb: EMI