Review:

No Sign Of Glory

(Blazon Stone)

Ced Forsberg geht mit seinem RUNNING WILD-Worship BLAZON STONE in die zweite Runde. Stilistisch orientieren sich BLAZON STONE zu 100% an der „Piraten-Ära“ von RUNNING WILD mit Schwerpunkt auf den späten 80er und den 90er Jahren. Oder um es anders zu formulieren: auf die Zeit zwischen „Port Royal“ und „The Rivalry“. Schon das Erstlingswerk „Return To Port Royal“ war mehr als nur ein Fantribut an eine der einstmals besten Heavy Metal Combos überhaupt, es war eine Herausforderung an Kapitän Kasparek wie seine Mannschaft klingen sollte um wieder zu Weltruhm zu gelangen. Dieser Herausforderung folgt nun eine offene Kriegserklärung.

Auf „Return To Port Royal“ war der einzige kleine Schwachpunkt der manchmal nicht ganz sattelfeste Gesang von Erik Nordkvist. Das könnte der Hauptgrund sein, warum Ced auf „No Sign Of Glory“ auf die Dienste von THE OUTER LIMITS Fronter Georgy Peichev zurückgegriffen hat, und dieser macht seinen Job super und sorgt für etwas stilistische Abgrenzung zum Hamburger Original.

Nach dem obligaten Intro „Declaration Of War“ geht es mit „Fire The Cannons“ auch gleich in bester „Riding The Storm“ Manier los. BLAZON STONE legen viel Wert auf hymnische Doublebasskracher. Hier gilt: „Wer bremst verliert.“ Aber es wird nicht langweilig, reißt im Gegenteil richtig mit und wer auf einen epischen Midtempostampfer à la „Battle Of Waterloo“ wartet, der wird zum Schluss mit dem Titelstück „No Sign Of Glory“ auch noch bedient. BLAZON STONE wissen was man als alter RUNNING WILD Fan erwartet und liefern packende Refrains und epische Lead-Melodien am Fließband. So bleibt mir eigentlich nur noch dem Titel zu widersprechen, von wegen „No Sign Of Glory“, die neue BLAZON STONE ist nämlich „Glory Allover.“ Avast ye!

No Sign Of Glory


Cover - No Sign Of Glory Band:

Blazon Stone


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 45:46 (CD)
Label: Stormspell Records
Vertrieb: Import