Review:

Hidden Places

(Black Vulpine)

BLACK VULPINE sind eine der vielversprechendsten Stoner-Bands Deutschlands, das hat das Quartett in den letzten Jahren mit der Drei-Track-Demo 2013 und vielen Live-Shows bewiesen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an das per Crowdfunding ermöglichte Debütalbum "Hidden Places". Die ersten Durchläufe des mit einem sehr schicken Covers versehenen Albums bringen die Stärken der Band voll zur Geltung, allen voran der Gesang, der irgendwo zwischen Occult Rock und KYLESA angesiedelt ist, und die dichte Atmosphäre. BLACK VULPINE legen Wert auf Wüstenriffs - denken wir an die guten Stoner-Bands Marke KYUSS - und eine Betonung ihrer Sängerin. Das funktioniert insgesamt gut, gerade wenn es etwas dreckiger zu Werke geht ("Ava Kadavra") oder die Wüsten-Schlagseite voll zur Geltung kommt ("Mother Of Pearl"). Durch beinahe alle Songs zieht sich zudem ein leichter okkulter, psychedlischer Einschlag, der für den Aufbau der dichten Atmosphäre wichtig ist und BLACK VULPINE von puren Stoner-Bands absetzt. Zwar sind nicht alle Songs totale Kracher - dazu wiederholen sich einige Riffs und Songstrukturen zu oft -, aber ingesamt macht der Dortmunder Haufen auf "Hidden Places" eine gute Figur.

Für ein Debütalbum ist "Hidden Places" mehr als gelungen. BLACK VULPINE können eine starken Eindruck hinterlassen und dürften neben Stoner-Fans auch Anhänger von BARONESS, KYLESA und Alternative Rock ansprechen. Fans okkulten Rocks können hier ebenfalls ein Ohr riskieren. BLACK VULPINE können die Erwartungen erfüllen, auch wenn beim Nachfolgealbum noch Luft nach oben ist.

Hidden Places


Cover - Hidden Places Band:

Black Vulpine


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 46:0 (CD)
Label: Moment Of Collapse Records
Vertrieb: Broken Silence