Review:

What The Mind Perceives

(Beyond The Flesh)

BEYOND THE FLESH haben die Angewohnheit, ihre Alben zweimal herauszugeben, einmal als Eigenproduktion, anschließend noch mal mit Plattenvertrag. Ärgerlich für Demo-Besitzer, wenn dann nicht mal ein Bonus enthalten ist. So auch die der Eigenproduktion identische neue Scheibe. Aber die zehn Songs haben es dafür tüchtig in sich. An sich lassen Name und amerikanische Herkunft sofort an einen weiteren modernen Metal-Core-Act denken. Schon der erste Blick lässt einen stutzen, haben die Amis doch tatsächlich allesamt lange Haare - und es täuscht tatsächlich nicht: Die Jungs machen auch tatsächlich "richtigen" Metal. Sie sind wesentlich härter als die Göteborg-Pussies und eben nicht hüpfelig wie die ganzen Corler. Die Jungs aus Bayville, NJ spielen messerscharfe Riffs, knüppeln energiegeladen und dennoch melodiös. Erfreulicherweise nervt Sänger Justin Leary nicht wie einheiserer Pitbull, sondern lässt seinen musizierenden Kollegen genügend Raum, einen ordentlich Klangteppich unter seine Röhre zu legen. BEYOND THE FLESH machen Death Metal, mit angenehmen Songs, aber lange nicht zuuu "melodic", und eben auch nicht ami-mäßig verfrickelt und mischen das Ganze mit sachtem Thrash-Einschlag. Was sie insgesamt irgendwie tatsächlich von der langweiligen Ami-MC-Welle abhebt. Und deswegen können Sie ihre Scheibe von mir aus so oft herausbringen, wie sie wollen.

What The Mind Perceives


Cover - What The Mind Perceives Band:

Beyond The Flesh


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 45:35 (CD)
Label: Screaming Ferret/Escapi New Media
Vertrieb: Soulfood