Review:

Dead Or Alive

(Beast (Swe))

Es gab eine Zeit, da schossen punkig-thrashige Metalbands mit rotzigem Garagen-Sound nur so aus dem skandinavischen Boden. Lange tat sich nicht viel auf dem Gebiet, vernichtet und vergraben, ausgelaugt und ausgestorben – tot. Voll vitaler Lebendigkeit und ohne die alten Größen zu kopieren kommen nun die Schweden BEAST daher: Schon nach den ersten Takten wird klar, dass es keine großen Experimente und keine langen Worte – wie auch keine langen Titel braucht um etwas vollkommen Neues zu kreieren, klingen die Schweden doch trotz altbekannter Methoden herrlich unkonventionell, was nicht zuletzt der stimmgewaltigen Dame am Mikro zu verdanken ist. Keine Ruhe, keine Pausen gibt es hier, denn das BEAST ist zu 100% „Alive“. Knapp 27-Minuten Hoch-Geschwindigkeits-Rock’N’Roll werden hier ohne Gnade und Durchhänger zum Besten gegeben. Die wenigsten Songs knacken die Drei-Minuten-Grenze, die meisten Songs verankern sich spätestens nach Durchlauf Nr. 3 (und somit gerade einmal 1½ Stunden) fest im Ohr. Starke Refrains und prägnantes Riffing („Save Me“, „Dead Or Alive“, „Outracin‘ Hell“, „Across The Ocean“) und gnadenlose Härte („Nightmare“), klangvolle Solis und eine weniger klangvolle – dafür aber umso ehrlichere – Garagenproduktion werden hier serviert. Ein starkes Debüt, das nach Bier und Freiheit schreit!

 

 

Dead Or Alive


Cover - Dead Or Alive Band:

Beast (Swe)


Genre: Punk
Tracks: 9
Länge: 26:55 (CD)
Label: Gaphals
Vertrieb: Gaphals