Review:

The Hand That Feeds

(Attrition)

Obwohl die Band seit mittlerweile fast 20 Jahren durch die Szene geistert, kannte ich kein Lied von ihnen und war umso erstaunter, als ich diese Doppel-CD in den Händen hielt. Die erste CD dieser Best-Of Compilation erhält ausschließlich Remixe, u.a. von DANCE OR DIE, D.O.S., MORBUS KITHARA, IN THE NURSERY, POLAXE oder auch von ATTRITION selber. Ohne die Original zu kennen, kann ich dennoch behaupten, dass die Lieder sehr unterschiedlich sind, eine technoide Tendenz ist jedoch fast allen Remixen (auf CD-1) gemein. Auf der zweiten CD hingegen findet man die wohl bekanntesten Lieder aus der langen Schaffensgeschichte der Band. Die sehr gut arangierten, produzierten und originellen Songs treffen mit ihren elektronischen Einflüssen, die nie in stupide EBM oder gar Industrialgefilde abdriften, stets in das Herz eines jeden halbwegs offenen Hörers, bei dem nicht immer harte Gitarren und technoide Beats da sein müssen! Ganz im Gegenteil, sogar Violinen und Violas sowie abwechselnd weiblicher und männlicher Gesang fernab der Heavenly Voices Klischees lassen sogar teilweise an DEAD CAN DANCE denken und machen die CD zu einem interessanten "Nachschlagewerk" von ATTRITION. Solide gemachte Backkatalog im Booklet und sehr ausdrucksstarke Musik sollten eigentlich wenigstens alle mal zum reinhören beim Plattenladen eures Vertrauens bewegen.

The Hand That Feeds


Band:

Attrition


Genre: Electro
Tracks: 25
Länge: 126:22 (CD)
Label: Matrix Cube
Vertrieb: EFA