Review:

Worship Or Die

(Astral Doors)

ASTRAL DOORS ziehen nun schon über 15 Jahre ihre Kreise am "Power Metal like DIO"-Himmel und das ohne große Besetzungswechsel und mit beständiger Qualität. Somit muss sich der geneigte Fan auch heuer keine Sorgen machen, dass sich daran etwas verändern wird. Sagen wir mal, alle 9 Alben der Schweden würden für einen DIO-Song des Debüts "Holy Diver" stehen, so wäre das neue Album ganz klar "Rainbow In The Dark". Selten oder nie waren die Songs des Sextetts geschmeidiger und hatten so viel Keybordeinsatz wie bei "Worship Or Die". Das deutet sich schon beim Opener "Night Of The Hunter" an, der im Refrain eine leicht kitschige Melodieseligkeit freisetzt, die man so nicht unbedingt erwartet hätte. Diese "softere" Ausrichtung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album. Aber von Anbiederung kann dennoch keine Rede sein. ASTRAL DOORS sind nach wie vor kantig und Metal. Allein Sänger Nils Patrik Johansson hat genug Bums in seiner Stimme, dass man sich wahrhaftig keine Sorgen machen muss, auch wenn - wie beim Vorgänger-Album - wieder die AOR- und Melodic Rock-Größe Erik Mårtensson den Mix und das Mastering übernommen hat.
 
Das wilde und mitreißende "Riding The Clouds", das hitverdächtige, schnelle "Triumph And Superiority" und das epische an "Heaven And Hell" mahnende "St. Peterburg" vertreiben zusätzlich alle Bedenken. Also alles gut, ASTRAL DOORS neuntes Werk knallt und macht Spaß, auch wenn heuer mehr Keybord und Melodien zu finden sind.
 

Worship Or Die


Cover - Worship Or Die Band:

Astral Doors


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 55:10 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade