Review:

The Laws Of Power

(ASSIMILATION)

TIPP

Die Band wurde in anderer Form bereits 2011 vom jetzigen Gitarristen und Vorgrunzer Jesse Jardine unter dem Namen CEASELESS DISCHARGE gegründet und sollte sich dem Death-Grind-Genre verschreiben, doch durch diverse Wechsel im Line-Up hatte die Formation nur eine geringe Halbwertzeit. Und so begab es sich, dass der ursprüngliche Plan, eine Old-School-Todesblei-Combo mit Thrash-Anleihen auf den Weg zu bringen, mit ASSIMILATION doch noch umgesetzt wurde. Mit bereits einer EP ("Apotheosis" von 2015 - sie ist als Bonustracks auf "The Laws Of Power" enthalten!) in der Hinterhand, steht nun das Debütalbum des Quartetts am Start, das auf sehr angenehme Weise überrascht, vorausgesetzt, man erwartet selbstredend keinen IN-FLAMES-Hochglanz-Sound oder eine opulente Breitwandproduktion. "The Laws Of Power" tönt extrem schrammelig und rotzig aus den Boxen, was das blut- und eitertriefende Riffmassaker hervorragend einfängt. Auch macht die Band nicht den Fehler, sich in allzu hochverdichteten Technikorgien zu verlieren, auch wenn man die eine oder andere akustische Lehrstunde bei (den trotz aller instrumentaler Finessen stets songdienlich werkelnden) CANNIBAL CORPSE heraushört. Ansonsten dürfen sich vor Allem Freunde von heiliger Ranzigkeit der Marke AUTOPSY, ASPHYX oder PUNGENT STENCH angesprochen fühlen und (mitunter flotte) Midtempo-Brecher vom Schlage des Titelsongs (Hammer!), "Mastery" oder "Remotion Of The Succubus" bestenfalls zu einem blutigen Stück Fleisch verspachteln. Die vier Songs der eingangs erwähnten EP fügen sich fast nahtlos an das Album an und klingen nicht ganz unerwartet sogar noch reduzierter als "The Laws Of Power". Insgesamt kann man der vor sich hin faulenden Zielgruppe dieses Gesamtwerk trotz etwas fehlender Abwechslung beim Songwriting mit Leichtigkeit empfehlen; das ist auch der Grund für meinen "Tipp"!

The Laws Of Power


Cover - The Laws Of Power Band:

ASSIMILATION


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 56:7 (CD)
Label: CMM
Vertrieb: SAOL