Review:

Fetish

(Artrosis)

ARTROSIS, Speerspitze der polnischen Gothic Metal Szene, veröffentlichen gleichzeitig zu ihrem Rerelease „In Nomine Noctis“ auch ihr „richtiges“ neues Studioalbum „Fetish“. Die Zutaten haben sich jedoch nicht sehr verändert, der recht sterile Klang, provoziert durch die computerisierten Drums und die monoton simplen Gitarren, ist auch auf „Fetish“ zu finden. Doch irgendwie fehlt mir im Vergleich zu „In Nomine Noctis“ der letzte Kick, gleich der Opener und Titelsong „Fetish“ will wegen seines lahmen Tempos nicht ganz gefallen, obgleich die Melodie im Ohr bleibt, doch Sängerin Medeah singt zu routiniert und raubt dem Song einiges von seiner Ausdruckskraft. Der Gesang kann mich auch im Verlauf der CD nicht wirklich überzeugen, ein bisschen mehr Emotionen hätten da Wunder gewirkt. Das keyboardorientierte und dominierte „Samuel“ (nein, nicht Samael) ist Effekthascherei pur und doch gar nicht mal so schlecht, die Keyboardsounds sind zwar allesamt nicht neu, die Drums sehr vorhersehbar, der Gesamteindruck des Songs ist aber dennoch positiv, Klischee Gothic at ist best sozusagen. „Obstatni Raz“ ist zusammen mit seinem Intro „Cosmo“ nicht wie der größte Teil mit englischen Vocals versehen sondern glänzt mit polnischem Text und symbolisiert tanzbarsten Gothic Metal , bester Song der CD. Und dann folgen völlig unmotiviert 10min Nichts. Einfach eine Pause, gar nichts, null, nix. Was soll das? Das versaut mir jedes Mal völlig die Laune beim Hören dieser CD, also vorher mal testen ob die Verkaufsversion das selbe Manko beim 9. Track aufweist. „Fetish“ bietet wenig Neues, ist leicht konsumierbarer keyboardiger Gothic Metal mit Frauengesang.

Fetish


Cover - Fetish Band:

Artrosis


Genre: Gothic Metal
Tracks: 12
Länge: 66:4 (CD)
Label: Metal Mind Records
Vertrieb: Metal Mind Records