Review:

Last Of Us

(Arion)

TIPP

Nachdem sie mit „Lost“ bereits beim Vorentscheid für den finnischen Eurovision Song Contest-Kandidaten für Aufsehen gesorgt hatten, legen die Jungs von ARION mit „Last Of Us“ nun ihr Debütalbum vor.  Auf dem befindet sich besagtes „Lost“  und auch eine ganze Menge anderes Material, das – um das Fazit schon mal vorweg zu nehmen – den  im Vorfeld gehegten Erwartungen durchaus gerechnet wird. Schon der Intro-Opener „The Passenger“ macht klar, dass man sich hier in symphonischen, stellenweise fast schon soundtrack-artig anmutenden Gewässern bewegt und dieses Breitbandformat wird auch den größeren Teil des Albums über beibehalten. Dass dabei ein echtes Orchester zum Einsatz kam, merkt man der Opulenz an, die, kombiniert mit einem Chor, mancherorts  fast schon ein wenig an die Landsleute von NIGHTWISH erinnert. „Out Of The Ashes“ und „Seven“ sind hochgradig eingängig, beim melodiösen Titeltrack „Last Of US“ klingt mehr Melancholie durch. Die von Piano und Streichern getragene Ballade „You´re My Melodie“ mag mancher Metal-Purist vielleicht als kitschig empfinden, was jedoch nichts daran ändert, dass der Band damit ein wirklich schöner, sich zum Ende hin mit zunehmendem Bombast steigernder Schmachtfetzen gelungen ist. Das anschließende „Burn Your Ship“ geht deutlich härter zur Sache, die Gitarren dröhnen hier ordentlich heftig aus den Boxen. Fazit: ARION ist mit „Last Of Us“ ein durchweg rundes, eingängiges Erstlingswerk gelungen – von den Jungs wird man in Zukunft noch öfter hören.

Last Of Us


Cover - Last Of Us Band:

Arion


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 50:13 (CD)
Label: Ranka Kustannus
Vertrieb: Soulfood