Review:

Stigmata

(ARCH ENEMY)

Eine ultimative Lobhudelei auf eine wiederausgegrabene Perle im Plattenschrank: Bis dato hatte Michael Amott bei ungefähr jeder kultigen Band schon mal gespielt, Johan Liiva vorher bei CARNAGE und FURBOWL rumgeschrieen, Daniel Erlandsson war schon bei EUCHARIST dabei und außerdem der Bruder von Adrian von AT THE GATES selig - diese alten Recken des Schwedentodes hatten auf der "Black Earth" zunächst so viel Krach gemacht, dass es bis hierher nur in Japan erhört wurde. "Stigmata" kam danach wie ein Donnerschlag und ist das fette Hitalbum - von Sound, Songwriting und Tempo der bis dato einzig legitime Nachfolger von "Slaughter Of The Soul": Rasende Riffgewitter, in denen sich ganz organisch geile Melodien einflechten, ein verdammter Groove und ein super-böse-böser Sänger, der tatsächlich shouten und selbst im tiefsten Keller noch voluminös singen kann. Letztendlich fand ich "Burning Bridges" zwingender und noch eingängiger, aber "Stigmata" spielt in der Legenden-Klasse "verlorene Söhne wiedergefunden" um den Cup.

Stigmata


Cover - Stigmata Band:

ARCH ENEMY


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 46:26 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: SPV