Review:

Prime Incursion

(Apophys)

Einen ersten feindlichen Einfall (eng. „Incursion“) in die Welt des Death Metal geben die Debütanten APOPHYS. Brutal und futuristisch gibt sich der niederländische Erstschlag als Sci-fi-getränkter Brutal Death aus, der weniger von makabren Morden als moderner Kunst, den Medien und der Wissenschaft beeinflusst wird. So quält Kevin Quilligan die Vorstellung, „dass die Erde durch ein gigantisches Mienenfeld fliegt“. Und das wird in der Death-Metal-Band APOPHYS, deren Name sich von dem die Erde am 13.04.2029 bedrohenden Asteroiden „Apophisis“ ableitet, behandelt.

Keine Neulinge sind die Musiker von APOPHYS: Hier haben wir es mit Mitgliedern von Bands wie GOD DETHRONED, WINTER OF SIN, CARDAMON, ENGORGE, DETONATION und EREBUS zutun. Schönster Niederlanden-Inzest, also.
Und puren, mal brutaleren, mal eher technischen Death Metal liefern APOPHYS mit „Prime Incursion“. Futuristisches Gewabber wie bei „Miscreants“, ein melodiöses Outro wie bei „Ego“ oder ein ausgeklügeltes Solo wie bei „Humanity‘s Epiloge“ lassen dabei aufhorchen. Auch ansonsten gehen die Jungs gekonnt aber ohne große Umschweife oder Experimente zu Werke. So lässt sich „Prime Incursion“ als kräftiges Debüt bezeichnen.

Man kann APOPHYS hören – Man kann aber auch genauso gut andere Death Metal-Bands hören. DEICIDE oder SULPHUR AEON lieferten da mehr Höhepunkte! Somit nur für eingefleischte Genre-Fans die Kauf-Empfehlung.

Prime Incursion


Cover - Prime Incursion Band:

Apophys


Genre: Death Metal
Tracks: 09
Länge: 39:12 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony