Review:

For All Kings

(Anthrax)

Wer ANTHRAX tatsächlich noch nicht kennt und da jetzt kurz mal rein hören möchte hat viel zu tun: Zwar bringen die New Yorker trotz 25 Bandgeschichte „erst“ ihr zwölftes Studio-Album heraus, haben aber noch einen ganzen Katalog aus 5 Live-Alben, 9 EPs, 11 Kompilationen, 25 Singles, jede Menge Videos und Splits den es zu erkunden gilt – vorausgesetzt man interessiert sich dafür. In den 80’ern standen ANTHRAX für eine explosive Mischung aus Speed und Thrash Metal. Doch mittlerweile ist man etwas ruhiger geworden.
Thrash Metal spielen ANTHRAX immer noch durch und durch (vielleicht mit etwas weniger Aggressivität wie es viele jüngere Bands tun) doch radiotauglichen Hard Rock kann man der Band auch längst nicht vorwerfen. Vielleicht liefern ANTHRAX hier einen perfekten Mix aus Heavy, Thrash Metal und Hard Rock? Der Opener „You Gotta Believe“ bringt (trotz seiner sechs Minuten) einiges an schneidener, thrashiger Härte und Eingängigkeit mit. Mit dem ziemlich genialen „Monster At The End“ kommt dann auch schon der erste Höhepunkt. Hier geht es zwar etwas ruhiger zu, doch der Refrain und die viele Soli wissen hier voll zu überzeugen. Ein zweites Mal lassen ANTHRAX mit „Blood Eagle Wings“ aufhorchen. Auch hier stimmt die Kombination aus mitreißendem Refrain und leicht grooviger Gitarrenarbeit – und dauert mit knapp acht Minuten auch länger an. Dazwischen und dahinter hält es sich mit thrashigeren Songs „Zero Tolerance“ und ruhigeren Stücken „All Of Them Thieves“ die Waage.
„For All Kings“ ist somit ein Album, das keinesfalls die 25-Jährige Bandgeschichte von ANTHRAX repräsentieren kann, dafür aber um einiges homogener als „Worship Music“ (2011) daher kommt.

For All Kings


Cover - For All Kings Band:

Anthrax


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13
Länge: 59:41 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner