Review:

Wound Empire

(Abstracter)

ABSTRACTER aus dem sonnigen Kalifornien haben sich dem Funeral Doom verschrieben und bringen ihr mit schick designtem Coverartwork versehenes Zweitwerk "Wound Empire" hierzulande via Vendetta Records unter die Leute. Vier Songs, die alle an der Zehn-Minuten-Marke kratzen und in denen immer wieder Elemente aus dem Black Metal plus ein wenig Crust und Sludge verarbeitet wurden, finden sich auf dem Album. Auffällig ist dabei, dass der Gesang eher in den Hintergrund gemischt wurde und so das Feld den Gitarren überlässt. Die verstehen es, die Stimmung der Songs und Passagen in die gewünschte Richtung zu lenken, "Glowing Wounds" zeigt die sich daraus gut ergebende Mischung aus fies-langsamen und knackig-schnellen Parts. So wirken die Songs in sich sehr geschlossen und ergeben gleichzeitig ein homogenes Album. Natürlich ist bei Funeral Doom keine positive Atmosphäre zu erwarten, "Wound Empire" ist da keine Ausnahme. Gute 40 Minuten gibt es schwärzestes Schwarz, unterbrochen von melancholischen Einschüben und ohne einen auch noch so kleinen Schimmer Hoffnung. ABSTRACTER verstehen es, diese Atmosphäre über das ganze Album aufrecht zu halten und gleichzeitig die Musik eindrucksvoll einfach zu halten. "Wound Empire" ist ein beeindruckend dichtes Album, das Doomies nur ans Herz gelegt werden kann. 

 

Wound Empire


Cover - Wound Empire Band:

Abstracter


Genre: Doom Metal
Tracks: 4
Länge: 42:20 (CD)
Label: Vendetta Records
Vertrieb: Vendetta Records