Review:

Mechanisms Of Omniscience

(Abnormality)

ABNORMALITY haben ihr Zweitwerk "Mechanisms Of Omniscience" mit Hilfe von Metal Blade Records in die Läden bringen können, was für ordentlich Aufmerksamkeit der geneigten Death Metal-Szene sorgen dürfte. In den knapp 40 Minuten Spielzeit machen die Amis um Growlerin Mallika keine Gefangenen und liefern eine grundsolide Death Metal-Platte amerikanischer Prägung ab. Mit dem richtigen Mix aus beinharten Parts und Groove-lastigen Abschnitten kommt in den Songs keine Langeweile auf, für alte Hasen werden Erinnerungen an DEFACED CREATION geweckt werden. ABNORMALITY klingen wie eine gelungene Mischung aus SUFFOCATION, HATER ETERNAL und CRYPTOPSY, gewinnen durch den fetten Groove und ihr Händchen für gute Songs aber genug Eigenständigkeit, um mehr als eine bloße Kopie zu sein. Der Opener "Swarm", das mächtig groovende "Synthetic Pathogenesis" oder das sich in die Gehörgänge fräsende "Irreversible" sind feine Death Metal-Nummern, die für Headbangen vor der Anlage oder im Pit sorgen dürften. Die Musiker bewegen sich auf hohem Niveau, allen voran Drummer Jay, der so manches Soundloch stopft. Die Band ist sehr gut aufeinander abgestimmt, es macht sich die mehr als zehnjährige Banderfahrung bezahlt. Alles wirkt aus einen Guss und alle sind auf dem gleichem Level unterwegs, ohne dass sich jemand in den Vordergrund spielen muss. Da rückt die Tatsache, dass hier eine Frau hinter dem Mikro steht, ganz entspannt in den Hintergrund - und da gehört sie auch hin, denn mittlerweile sollte es egal sein, welches Geschlecht ein Musiker hat. 

ABNORMALITY überzeugen mit ihrem Zweitwerk und werden ihren Weg machen, auch wenn sie sich einige nur semi gelungene Songs wie das zähe "Vigilant Ignorance" geleistet haben. Am Ende überwiegen aber die starken Songs und das hohe Niveau der Musiker, womit sich ABNORMALITY einen guten Ruf erspielt haben und den jetzt festigen werden. 

 

Mechanisms Of Omniscience


Cover - Mechanisms Of Omniscience Band:

Abnormality


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 38:54 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony Music