Review:

Abbath

(Abbath)

So kann es gehen: Olve Eikemo alias Abbath zieht sein eigenes Ding durch. Nachdem es mit Demonaz Doom Occulta und Horgh für ihn bei IMMORTAL nicht mehr funktionierte wagt der legendäre Meister seines Fachs den Erstschlag. Um Verwechslungen zu vermeiden veröffentlicht er dieses mal nicht unter „I“ sondern nennt seine Band gleich beim Namen. ABBATH. Das Artwork zeigt das kultige Corpsepaint des Sängers und auch der Titel der Scheibe gibt Hinweise um wen es sich hier handeln könnte: Richtig, “Abbath”.


Musikalisch gab es mit „Count The Dead“ (inklusive JUDAS PRIES-Cover“ im Dezember schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Werk. Und tatsächlich klingen ABBATH ziemlich nach Abbath, IMMORTAL inklusive. Diese Kriegserklärung ist eindeutig, „To War!“ zeigt ordentlich Tempo. Creature alias Kevin Foley (BENIGHTED) und King (Ov Hell) (GORGOROTH) machen ihr Ding ausgezeichnet. Doch ABBATH können mehr als Tempo. Heavy Metal-Einflüsse machen sich hier immer wieder und vor allem in der Gitarrenarbeit bemerkbar, was ein wenig an „I“ erinnert. Das lockert das Ganze ein wenig auf und sorgt für Dynamik, hier gibt es einige Variationen. Das Tempo wird ab und an gedrosselt – was vor allem bei dem epischen „Winterbane“ sehr zu gefallen weiß. Doch auch „Ocean Of Wounds“ und „Root Of The Mountains“ wissen mit der gewissen Note Heavy Metal im Schwarzmetall zu gefallen. In „Fenrir Hunts“ und „Endless“ wird das Tempo angezogen, hier schimmert ein wenig MOTÖRHEAD-Liebe durch.


Große Innovationen braucht man auf „Abbath“ nicht zu erwarten. ABBATH macht hier genau das was er am besten kann und wofür man ihn schätzt. So können alte Abbath-IMMORTAl-I-Fans praktisch bedenkenlos zuschlagen.

 

Abbath


Cover - Abbath Band:

Abbath


Genre: Black Metal
Tracks: 08
Länge: 40:55 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Season Of Mist