Review:

Hell Actually Is All Around

(A Case Of Grenada)

Wenn man sich nicht recht entscheiden kann, ob man jetzt Emo, Hardcore oder gar Metalcore machen will, wird man einfach Freund experimenteller Klänge und nimmt ein Album wie "Hell Actually Is All Around” auf. Schon kann man fröhlich Eingängigkeit, jazzige Passagen und puren Noise zocken, ohne das sich irgendjemand über Inkonsequenz mokiert. Songtitel Marke "Crashcarts Look Nicer Than Daisies" dürfen da auch nicht fehlen, ebensowenig entsprechend wirre Lyrics. A CASE OF GRENADA bekommen es glücklicherweise auf die Pfanne, die vielen verschiedenen Einflüsse, die von UNSANE bis NEUROSIS und von REFUSED bis zu CONVERGE reichen, unter einen Hut zu bringen und eine durchaus hörbare Platte aufzunehmen. Klar ist "Hell Actually Is All Around" kein leichter Stoff, wer sich aber Zeit nimmt, wird mit vielen kleinen Ohrwürmern belohnt, die sich selbst in den abgefahrensten Parts verstecken. A CASE OF GRENADA können neben noisig-jazzigen Sachen ("Mahou") ebenso anständig rocken ("Ouch Ouch") und den Hörer so auf ein Wechselbad von Krach und Rock mitnehmen. Eine Scheibe, die einen fordernd und irgendwann mit dem Fazit "cool!" zurücklässt. Lohnt sich definitiv, diese Zeit zu investieren. Oder wie Redaktions-Gute-Laune-Fee Laetti sagen würde: "Und man kann sie sich so schnell schön hören."

Hell Actually Is All Around


Cover - Hell Actually Is All Around Band:

A Case Of Grenada


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 48:13 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Cargo Records