Review:

Poverty Makes Angry

(2nd District)

2005 taten sich Mitglieder der Ruhrpott-Bands DISTRICT und THE REVOLVERS zusammen, nannten sich der Einfachheit halber 2ND DISTRICT und veröffentlichen im Herbst 2006 mit „Emotional Suicide“ ein tolles Debüt-Album, das die Zeiten der BUZZCOCKS und UNDERTONES wieder aufleben ließ. Der zweite Longplayer „Poverty Makes Angry“ bietet demgegenüber nichts Neues, aber dafür mehr von der guten Kost. Mag das HELLACOPTERS-mäßige Intro noch in die stilistische Irre führen, ist die Marschrichtung mit dem ersten „richtigen“ Song „I Love My Life“ wieder klar: Nämlich feinster melodischer 77-Punkrock. Und so reiht sich eine Hymne an die andere, wobei durchgehend unwiderstehliche Ohrwurm-Hooks geboten werden und die Band immer wieder ihre musikalische Bandbreite unter Beweis stellt, indem sie es mal punkiger, mal rock ´n rolliger und mal glamiger angehen lässt. Dazu ist alles noch hervorragend und mit viel Energie gespielt und besitzt die Produktion genau das richtige Maß an Rotz und Dreck. Da verzeiht man den Jungs sogar den schlagermäßigen „Na na na“-Part in „Drinking (The Song)“. 2ND DISTRICT haben den Rock ´n Roll im Blut, und das bringt dieses Album perfekt rüber.

Poverty Makes Angry


Cover - Poverty Makes Angry Band:

2nd District


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 33:30 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV