Review:

Emotional Suicide

(2nd District)

Mitte 2004 hatten die Bochumer DISTRICT mit "Don´t Mess With The Hard Punx" ein Debüt veröffentlicht, das nicht nur einen schön ironischen Titel trug, sondern auch randvoll mit tollen Songs war. Ihr 70s Pop-Punk im Stile der BUZZCOCKS und der UNDERTONES ging direkt ins Ohr und machte von der ersten Sekunde an Spaß. Kurz darauf lösten sie sich jedoch auf. Jetzt hat sich die Band in leicht geänderter Besetzung wieder zusammengefunden, nennt sich 2ND DISTRICT und hat auch direkt ein Album am Start. Soundmäßig hat sich nicht viel verändert, was wohl auch daran liegen mag, dass jetzt zwei ehemalige Mitglieder der REVOLVERS dabei sind, mit denen es aber auch vor dem Split schon Überschneidungen im Line-Up gab. Weiterhin sticht nach wie vor der Gesang von Marc Ader heraus, dessen Stimme auch immer noch wie eine Mischung aus Feargal Sharkey und Pete Shelley klingt. Lediglich der Glam-Faktor ist etwas höher geworden, das aber in durchaus vertretbarem Maße. Den Songs selbst schadet das überhaupt nicht, denn die sind immer noch erste Sahne. Songs wie der Opener "19th Soldier", "Opportunist" oder das abschließende "Yeah Yeah Yeah" rocken dreckig und rotzig und bieten einen Ohrwurm nach dem anderen. Ein tolles Album, das vor Energie und Spielfreude strotzt und einen hoffen lässt, dass die Jungs sich dieses Mal nicht direkt wieder auflösen.

Emotional Suicide


Cover - Emotional Suicide Band:

2nd District


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 35:36 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV