Review:

Revelations Of The Black Flame

(1349)

„Hihihi, wir veräppeln mal alle und rumpeln was völlig Abstruses ein!“ oder in bester Monty Python-Manier: „Wir kommen jetzt zu etwas völlig Anderem!“… müssen sich die norwegischen Krawallbolzen 1349 in einem Rausch aus Dope, LSD, Lambrusco und Chanel Nr.5 irgendwie gedacht haben und stehen nun vor der völligen Entmündigung. Diese Wahnsinnsband, die auf ihren ersten drei Alben Legionen von Schwarzmetallern ins apokalyptische Krachinferno geführt hat, hat komplett umgesattelt und spielt auf ihrem neuen Werk eine Mischung aus Noise Rock, Industrial und nichts sagenden Soundcollagen, deren Sinn sich auch nach dem 666. Hördurchlauf nicht erschließen will. Das Tempo wurde (zumindest bei den Stücken, die noch als „Song“ durchgehen) zugunsten von pseudo-schweren Schrammelriffs merklich gedrosselt, und die Gitarren erinnern in ihren „besten“ Momenten an RAMMSTEIN für ganz Arme, wenn überhaupt. Auch der durchweg künstlich verzerrte Gesang wirkt wie ein Fremdkörper auf einem kaum nachvollziehbaren Album. Ich habe keinen blassen Schimmer, was in diese einst sehr geile Band gefahren ist, aber „Revelations Of The Black Flame“ ist ein derber Schlag ins Gesicht eines jeden 1349-Anhängers! Stellt Euch meinetwegen vor, OPETH würden jetzt Metalcore spielen oder DARKTHRONE mit Dancefloor experimentieren. Das wäre in etwa das Gleiche. Unglaublicher Mist und die bisherige Enttäuschung des Jahres!

Revelations Of The Black Flame


Cover - Revelations Of The Black Flame Band:

1349


Genre: Industrial
Tracks: 9
Länge: 44:58 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood