Review:

Hellfire

(1349)

Black Metal, also so richtiger, der ist ja kompromisslos. Und ohne Innovation. Und schlecht produziert. Die ersten beiden Fakten stimmen, letzteres nicht. Die Pestler aus Norwegen holen den Knüppel aus dem Sack und packen ihn eigentlich nie wieder ein, obwohl Songs wie "Nathicana" echte Breaks und schwermütige Parts haben - jaaa, und sogar Melodie. An sich aber regiert Satan mit Geschwindigkeit, vor allem in Bezug auf das frostige Drumming denkt die geneigte Schwarzwurzel eher an ein die gute alte M40 als an Musik zwo drei. Ach: Aber dafür haben die Herrschaften am Ende das Titelstück sehr archaisch-atmosphärisch aufgebaut, der Soundtrack zum Jahr der Pest, wie zufälllig sogar 13:49 Minuten lang… Das beste an dieser Scheibe: Siemachen zwar mächtig einen auf alte Schule, liefern dabei aber auch jede Menge Qualität ab, Qualität, die einen gehetzten Wutklumpen hat entstehen lassen, der sich eindeutig von den Pomp-Posern der Unterwelt absetzt, aber auch nicht zu sehr gekünstelt den Spirit der vergangenen Zeit ausatmet. Wer Darkthrone und Co. mag, bei wem Kompromisse spätestens bei Immortal aufhören, der sollte sich ein weiteres Stück Norwegen ins Haus holen. Auf das bei ihm das Höllenfeuer brenne. Aber richtig.

Hellfire


Cover - Hellfire Band:

1349


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 52:13 (CD)
Label: Candlelight/PHD
Vertrieb: Soulfood