Review:

Odious Descent Into Decay

(CEREBRAL ROT)

TIPP

Zeitreise galore: „Odious Descent Into Decay” ist zwar das erste Album der Amis, aber es könnte auch das letzte sein. Weil die Kollegen Zach Nehl, Drew O’Bryant, Ian Schwab und Clyle Lindstrom nämlich nicht stinken wie die Schweine, sondern wie die Pest auf Latschen. Noch stärker müffeln die Songs wegen des vermoderten Gitarren-Sounds, der pappschimmeligen Drums, der zombiefizierten Vocals und wegen des Absolut-Ober-Stinkbombensounds. Man könnte jetzt sicherlich olle CARCASS, AUTOPSY oder POSSESSED als Vergleich heranziehen – aber dann muss man auch anmerken, dass POSSESSED es mit ihrer freilich nicht schlechten neuen Scheibe eben nicht schaffen, den Geist der Vergangenheit so authentisch wiederzubeleben (sic!) wie diese toten Eulen. Nicht auszumalen, wie das bei den Typen in den Proberäumen mockern muss... Neun Songs lang halten sie diesen unerträglichen Gammelfurz am Laufen, ein geiler Song jagt den nächsten – mit phantastischen Leads und wahnsinnig retardierten Melodien. Dazu dieser Sound von der Atom-Müllkippe! Nur gut, dass CELEBRAL ROT mit „Primordial Soup Of Radioactive Sewage“ auch einen Titel dabei haben, der alles zum Strahlen bringt. Das alles ist viel geiler als Recycling.

Odious Descent Into Decay


Cover - Odious Descent Into Decay Band:

CEREBRAL ROT


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 45:28 (CD)
Label: 20 Buck Spin
Vertrieb: Soulfood