Review:

Arctic Blood

(Siniestro)

Der Name lässt auf eine südamerikanische Kapelle schließen, in der Tat gibt es Ecuadorianer gleichen Namens – und mit fast identischem Schriftzug. Dies hier sind aber Schweden. Die machen Thrash mit ein bisschen Punk, einer Melodic-Death-Schlagseite und einer Würze Black. Die Vocals sind keifig-giftig, der Sound ausgewogen, könnte aber dicker sein. Dennoch gibt’s hier vier Songs (neben dem kurzen Titelsong mit 1:56 Minuten sind das das noch kürzere "Pesten", "Exitium Vivorum Omnes", das THE HAUNTED zitiert und das abschließende "Strength & Pride". Die beiden kurzen Stücke machen auf Crustcore, crusten aber nicht wirklich und wirken so wie eine gekonnte Punkversion von kleinen Metallstücken. Das Gruppenbild des Dreiers erinnert an ein Abziehbild von BEHEMOTH, musikalisch gehen die Jungs aber wesentlich basischer zu Werke und ziemlich vielseitig. Gut: Sie bringen alles ziemlich glaubhaft herüber und mischen so ein interessantes Scheibchen zusammen, mit dem sie sich aber aufgrund der Stilvielfalt auch zwischen ziemlich viele Stühle setzen.

Arctic Blood


Cover - Arctic Blood Band:

Siniestro


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 12:8 (EP)
Label: Black Lion Records
Vertrieb: Code 7