Review:

Bog Of Vacuity

(Noisemaster)

Sie mögen Meister des Krachs sein, Meister der vielen Veröffentlichungen sind andere. 1991 gegründet, veröffentlichten die Sachsen 1992/2000 zwei Demos, zwei CDs folgten 2008 und 2010, acht Jahre später jetzt also der dritte offizielle Tonträger. Und was mit "Handshake Of The Grim" irgendwie hausbacken-holprig startet, wandelt sich im Folgenden zur angenehm altmodischen Mörtelei. CELTIC FROST und VENOM mit Doom und staubtrockenem Rock’n’Roll könnte der geneigte Hörer als Einflüsse ausmachen und liegt dabei nicht weit entfernt von der informellen Selbstauskunft der Freiberger. Die sollen laut Quellenstudium voll die abgedrehten Live-Shows veranstalten, die Grobschlächtigkeit ihrer Musik reduziert sich aber auf das kantige Spiel, der Härtegrad ist durchaus entfernt von den Blaupausen. Dass „Bog of Vacuity“ nicht richtig weh tut, liegt am durchaus gemäßigten Tempo der Chose und daran, dass die Songs eher grooven als Dir die Omme spalten. Und am beinahe angenehm kehligen, rauen, aber nie zu verstörenden Gesang. Irgendwie erinnern die Ostdeutschen an einen Mix aus NECROS CHRISTOS und GORILLA MONSOON, jedenfalls mit ganz viel Fantasie. Und das geht wesentlich schlechter. Und es wirkt sehr, sehr ehrlich. Man höre das abschließende "The Ashen Circle"!

Info: www.noisemaster-metal.de.

Bog Of Vacuity


Cover - Bog Of Vacuity Band:

Noisemaster


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 50:29 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb