Konzert:

Delain, Marco Hietala, Serenity & Cellar Darling – Bochum, Zeche

Konzert vom 28.10.2017

Auf ihrer einzigartigen “Danse Macabre-Tour“, bei der auch nur zwei Städte in Deutschland angesteuert wurden, waren wir für euch in Bochum, in der restlos ausverkauften Zeche, dabei!

 

Relativ früh sollte der Abend starten, da, bekannter Weise, in der Zeche am Wochenende häufig noch Disco stattfindet. Bereits gegen 18:30 durfte CELLAR DARLING die Bühne betreten. CELLAR DARLING ist eine noch recht neue Band aus der Schweiz, gegründet von Anna Murphy, die den meisten aus ihrer Zeit bei ELUVEITIE bekannt sein durfte. CELLAR DARLING’s Musik wird geprägt, von Anna’s Stimme und der Drehleier, die sie auch schon bei ELUVEITIE spielte und für unverkennbare Klänge sorgte. Nun kann man CELLAR DARLING aber nicht mit ELUVEITIE vergleichen. Auf der Bühne geht es ruhiger zu und im Mittelpunkt steht der leichte, zartrauchige Gesang, der einen in Traumwelten entführt. Langweilig wird es aber nicht. Die Gitarrenklänge und das Schlagzeug reißen einen mit und Anna weiß, wie sie das Publikum zum Mitmachen animieren kann und belohnt die Zuschauer mit ihr bezauberndes Lächeln. Sicherlich eine Band, von der wir noch viel hören werden. Die meisten Songs gehen sofort ins Ohr und vergisst man nicht mehr so schnell. Nach gut einer halben Stunde musste aber die Bühne geräumt werden. Schade, denn der Auftritt kam gut an, aber da vor DELAIN noch SERENITY auf die Bühne durften, war die Zeit etwas begrenzt. Für alle, die Gefallen gefunden haben: CELLAR DARLING werden LACUNA COIL auf ihrer jetzt startenden Tour supporten.


Es folgte ein fixer Umbau und dann durften SERENITY ran. SERENITY haben kürzlich erst ihre neuen Platte „Lionheart“ veröffentlicht und da bietet sich eine Tour mit DELAIN natürlich an, die Platte etwas unter das Volk zu bringen. Vorweg gesagt: das scheint nach den Reaktionen auf die Show wohl auch gelungen sein! SERENITY reißen einfach mit und man kann gar nicht anders als von der Show geflasht zu werden. Da vergeht die Zeit wie im Fluge und auf einmal ist alles leider vorbei! SERENITY wurden bei einigen Songs von der bezaubernden Natascha Koch unterstützt, die nochmal etwas mehr Wind auf die Bühne gebracht hat. Aber auch ohne sie war das Publikum hin und weg und man hätten meinen können, die Leute wären nur wegen SERENITY da gewesen. Klasse Band, die man sich immer wieder ansehen kann. Man wird nie enttäuscht. Auch wenn die Spielzeit zu kurz war, die Bühne wurde ordentlich gerockt. Kleiner Wermutstrophen für alle, die mehr wollen: SERENITY sind Anfang 2018 auf großer Tour und sicherlich auch in deiner Nähe.


Und nun der Umbau für DELAIN. Als DELAIN dann endlich die Bühne betraten, stimmte einfach alles. Vom ersten Ton an stimmte der Sound und die Fans rasteten so richtig aus als Charlotte endlich zu sehen war. Was für eine Erscheinung und Ausstrahlung! Da wunderte es einen auch nicht, dass die Augen wohl überwiegend bei ihr kleben blieben. Sympathisch und mit sehr viel Humor führte Charlotte durch den Abend: Für jeden Song gab es eine kleine Ansage und sobald die Fans wussten, was für ein Song kommen würde, gab es kaum noch ein Halten. Tolle Chemie zwischen Band und Fans! Nicht zu vergessen aber natürlich auch, dass Marco Hietala von NIGHTWISH für einige Songs die Band unterstützt und so auch bekannte Songs zu etwas Einmaligen gemacht hat. Jedes Mal, wenn Marco auf die Bühne kam, rasteten die Leute aus. Er passte sehr gut in die Band und auch hier konnte man sehen: Da stimmte die Chemie. Auch er hat in seiner bekannt lustigen und humorvollen Art Ansagen zu den Songs gemacht, was beim Publikum sehr gut ankam. Leider war er nur bei sechs von 19 Songs dabei. Da hätte man sich fast gewünscht, dass er bei allen Songs mitgewirkt hätte. Dennoch war die Show einmalig und sehr besonders, was auch am ausverkauften Haus gelegen haben wird, aber auch an die durchweg sympathische Art der Band. Von den 19 Songs waren sechs vom „Moonbathers“-Album, fünf vom „The Human Contradiction“ und vier aus „We Are The Others“. Tolles Konzert, was leider viel zu schnell zu Ende war.

 

Die Show hat wirklich Spaß gemacht hat. Tolle Songauswahl, tolle Vorbands, großartiger Sound und eine bombastische Stimmung! Wirklich sehr gelungener Abend! Natürlich hätte man sich mehr Songs mit Marco gewünscht, zumal er auch nicht beim ersten Song auf die Bühne war und so für etwas Verwirrung gesorgt hat. Teilweise war er auch etwas schlecht zu hören, was aber wohl an Charlottes bombastischer Stimme gelegen haben wird. Wenn er alleine gesungen hat, war der Sound laut und glasklar. Dennoch ein tolles Konzerterlebnis, die Leute sind auch aus ganz Benelux angereist um dabei sein zu können. Ein Konzert, wo wirklich alles stimmte!

 

Hands of Gold

We Are the Others

The Glory and the Scum

Get the Devil Out of Me

Your Body Is a Battleground (mit Marco Hietala)

Scandal (Queen Cover) (mit Marco Hietala)

Danse Macabre

The Hurricane

Scarlet

Here Come the Vultures

Fire with Fire

Nothing Left (mit Marco Hietala)

Control the Storm (mit Marco Hietala)

Sing to Me (mit Marco Hietala)

Suckerpunch

Not Enough

Mother Machine

Don't Let Go

The Gathering (mit Marco Hietala)

 

Alle Bilder (Achtung: viele!) gibt’s hier: https://www.flickr.com/photos/119065387@N03/sets/72157662225922198

 

 

 

 



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