Konzert:

Van Canto, Beyond The Black - Metaltörn Rhein Special 2018

Konzert vom 16.06.2018

Eine coole Sause mit der MS RheinEnergie auf dem Rhein? Dazu Metal vom Feinsten mit BEYOND THE BLACK und VAN CANTO? Klingt gut? Ja- das klingt hervorragend! Die WACKEN Warm-Up Party macht’s möglich! Mit rund 1000 Leuten hat die MS RheinEngergie abgelegt und wir waren für euch mit am Start

 

Gegen 12 Uhr sollte das Boarding beginnen. Die Schlange vor der MS RheinEnergie war zu diesem Zeitpunkt schon so lang, dass sie die Blicke der Passanten auf sich gezogen hat! Wohl ein seltener Anblick: Hunderte von Metalfans am Rheinufer und das obwohl das Amphi Festival die Stadt Köln nicht übernommen hat.

Mit Verspätung ging es dann an Bord. Trotz dieser Verspätung war pünktlich um 13 Uhr Abfahrt und der Spaß konnte beginnen. Perfektes Wetter um an Deck zu sitzen und die Aussicht genießen. Innen konnte man DJ Günther beim Auflegen zusehen und zuhören. Wie es sich gehört, wurde natürlich nur feinster Metal gespielt:  Von neuen Songs bis hin zu Klassikern war alles dabei uns kam gut an.

 

Gegen 14 Uhr durften dann VAN CANTO auf die Bühne. Bereits vorher hatten sich die eingefleischten Fans vor der Bühne eingefunden, damit sie von den besten Plätzen aus das Konzert erleben konnten. Mit neuen Sänger Hagen und wieder Ike, der zeitweise nicht bei Auftritten dabei war, sollte nun das erste Konzert seit gut zwei Jahren beim Metaltörn stattfinden. Könnte es eine bessere Location für sowas geben?

Wer schon mal bei einer Van Canto Show war, der weiß, dass das Publikum sehr mitmachfreudig ist und so wurde auch dieses Konzert immer wieder von „Rakkatakka“-Gesängen „unterbrochen“. Das wird für den nicht Fan etwas seltsam gewesen sein, gehört aber zu den Konzerten dazu und ohne „Rakkatakka“-Gesängen wäre es keine richtige VAN CANTO Show. Von Beginn an war die Stimmung super: Band und Publikum waren eins. An diesem Tag waren die Leute zum Feiern und Spaß haben da und das haben sie von der ersten Minute bis zur Letzten auch gemacht.

Sound war hervorragend, sieht man mal von den Problemen gegen Ende ab, und das Licht hat zur Show gepasst. Die MS RheinEnergie ist ein Partyschiff und ist für Veranstaltungen jeglicher Art bestens ausgestattet. Da wird geklotzt und nicht gekleckert. Da können sich so manche Hallen mit ähnlicher Kapazität echt eine Scheibe abschneiden.

Das Set war für 75 Minuten ausgelegt, wovon aber wohl nur 60 gespielt werden sollten. Bei VAN CANTO gab es gegen Ende zwei Mal Probleme mit dem Sound, der auch für alle hörbar war. Publikum und Band nahmen es gelassen. Das Ende von „Fear Of The Dark“ wurde einfach A-Capella gesungen mit Hilfe des Publikums gesungen. VAN CANTO sind schließlich eine A-Capella-Metal-Band, da macht nutzt man so einen Soundausfall eben auch, um zu zeigen, dass es auch ohne geht und diese Band live das auch bieten kann, was sie auf den CDs vorlegen.

 

Tolle Show, tolle Stimmung. Für die Soundprobleme kann die Band nichts und hat niemanden wirklich gestört. Setlist war gut gemischt und kam gut an! Wer mehr VAN CANTO möchte, sollte sich mal die Tourtermine für den kommenden Herbst ansehen, da wird sicherlich auch etwas für jeden in der Nähe dabei sein.

 

If I Die In Battle

Wishmaster

To Sing A Metal Song

To The Mountains

Badaboom

Rebellion

Kings Of Metal

Water Fire HeavenEarth

Unholy

BardsSong

Neuer Wind

Mission / Muppets

Fear Of The Dark


Es folge eine Pause, wo DJ Günther wieder an den Start durfte. Metal vom Feinsten hieß es erneut. So lässt sich so eine Pause doch gut aushalten. Die Halle hatte sich geleert und die meisten sind an Deck gegangen um das gute Wetter zu genießen, was zu trinken und sich zu unterhalten.

 

Gegen 16 Uhr ging es dann mit BEYOND THE BLACK weiter, die grade erst ihr neues Album „Heart Of The Hurricane“ fertig gestellt haben und am 31.8. veröffentlichen werden. Euch für sie war es das erste Konzert seit langer Zeit. Von Anfang an war die Stimmung gut und das Publikum hat sich auf die Band eingelassen und ordentlich mitgefeiert. Man merkt der charismatischen Sängerin an, dass sie Spaß auf der Bühne hat und diese positive Energie geht aufs Publikum über. Die Band harmonisiert sehr gut zusammen auf der Bühne und es macht Spaß ihnen beim Spielen zuzusehen. Schön auch zu sehen, dass Sängerin Jennifer Haben keine Angst davor hat, gesanglich schwierigere Stücke auch live zum Besten zu geben. Das zeigt Können und Professionalität. Der Titelsong zum neuen Album sollte einen kleinen Vorgeschmack auf das neue Album geben und dieser Song kam hervorragend beim Publikum an.

Licht und Sound waren auch bei BEYOND THE BLACK hervorragend! Von der Lichtshow aber nahezu identisch wie die von VAN CANTO.

BEYOND THE BLACK hatten eine Setlist für 75 Minuten ausgerichtet, jedenfalls stand es so auf der Setlist, nach gut 60 Minuten war das Konzert allerdings vorbei. Sehr schade sowas, zumal die Tickets nicht so günstig waren und Zeit für zwei 75 Minuten Shows dagewesen wäre.

Nichtsdestotrotz haben die Fans die Show abgefeiert und sicherlich wurden paar neue Fans mit von Bord genommen, so dass das neue Album und im die im Herbst folgende Tour ein voller Erfolg wird.

 

Intro: Heart Of The Hurricane

Burning In Flames

Beyond The Mirror

When Angels Fall

My God Is Dead

Running To The Edge

Written In Blood

In The Shadows

Song Of Love And Death

Lost In Forever

Hallelujah

Shine And Shade

Eigentlich gibt es bei der ganzen Veranstaltung nur einen Kritikpunkt: Und das war die Länge der Konzerte! In der Beschreibung stand drin: Vier Stunden auf den Rhein und gegen 18 Uhr zurück am Steg. Das Schiff war bereits um 17 Uhr zurück, obwohl der Steg bis 19 Uhr gemietet war und die letzten Minuten ist das Schiff vor Köln hin und her gefahren. Ob das so sein musste, um die Parkposition einzunehmen, weiß man nicht. Trotz der frühen Rückkehr wäre es dennoch möglich gewesen die Bands länger spielen zu lassen. Jede Band 60 Minuten ist etwas wenig, besonders wenn man den Preis bedenkt, der zwar nicht übertrieben war, aber dafür hätte man schon fast zwei Konzerttickets der Bands bekommen und dann aber ein volles Set miterleben dürfen. Sicherlich spielt die Location bei der Preisvergabe auch eine Rolle, denn noch  ist man von 2 x 60 Minuten Show als Fan wohl etwas enttäuscht gewesen.

Sieht man von der Spieldauer der Bands ab, war es wirklich eine tolle Veranstaltung. Das Wetter hat mitgespielt und die Preise auf dem Schiff waren wirklich sehr moderat, da hat man auch mit mehr gerechnet. Der Sound hat gepasst und auch DJ Günther hat einen tollen Job gemacht. Außerdem waren 2 Topbands mit am Start, so dass es wirklich ein tolles Ereignis war.

Am Schluss wurde bekanntgegeben, dass der Metaltörn nächstes Jahr wieder stattfinden wird! Kann man gespannt sein, wer dann das Schiff rocken wird!

 

 



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