Konzert:

SUMMERBREEZE OPEN AIR 2014 - TAG 2

Konzert vom 15.08.2014

Der Tag heute lud zu Beginn etwas zum Gammeln ein, allerdings nur an Stellen wo es überdacht war, denn es regnete hin und wieder sehr kurz, dafür dann aber sehr, sehr stark. Kurz darauf zeigte sich dann sogar wieder die Sonne, das Wetter war einfach wie verhext. Gegen 14 Uhr wurde es dann aber doch mal Zeit, mich auf den Weg zu den Bühnen zu machen, denn DEADLOCK war dick und fett auf meiner Liste markiert. Mich erwarteten auf der Bühne ein total freudestrahlender Sänger und eine ebenso strahlende Sängerin, die ziemlich rundlich war, allerdings nicht vom essen. Sie verkündeten direkt noch während des ersten Songs, dass sie schwanger sei. Wer das allerdings bis jetzt nicht gesehen hat, stand entweder ewig weit von der Bühne weg oder war blind. Nichts desto trotz, legten sie einen sehr guten Auftritt hin und das permanente Strahlen der beiden steckte früher oder später einfach an. Super kann ich da nur sagen.

Nun war es erst mal Zeit für eine Mittagspause. So ein chilliger Tag hat schon was, besonders wenn man sich dadurch vor dem nervigen Regen retten kann.

Etwas später wurde es dann aber doch wieder Zeit, die Ruhe zu beenden, denn nun kamen die Chaoten von J.B.O. und haben vorab im großen Rahmen schon angekündigt: „Es wird Pink!“. Das sich das in vielerlei Hinsicht bestätigen sollte,  entdeckte man sofort. Überall waren Leute mit pinken J.B.O.-Klatschstäben und einige Rowdies warfen kleine Päckchen mit pinken Inhalt in die Massen. Zudem war auf der Bühne einfach alles in Pink gehüllt und das auf einem Metal-Festival. Aber irgendwie ist das auch passend für die drei Jungs. Ihre Show war die reinste Gaudi und alle waren in Partystimmung. Was in den pinken Päckchen war, wurde auch schnell enthüllt, es war Holi-Pulver, das alle zeitgleich hoch werfen sollten, und als der Zeitpunkt kam, war tatsächlich alles und jeder pink!

Nach dieser großen Party wurde es Zeit für ein bisschen Core mit AUGUST BURNS RED. Da sie einen Tag nach CALIBAN spielten, lies die Show aber eher etwas langweilig wirken, da für sie die Show vom Vortag unerreichbar war und das Publikum war auch gar nicht sooo zu begeistern. Schade eigentlich.

Direkt danach wurde es aber mal Zeit für ein paar Musiker, die schon zum „alten Eisen“ gehören, nämlich CARCASS. Die Männer aus Liverpool heizten dem Publikum mit ihrem (Melodic) Death-Metal ordentlich ein, doch die lies es eher kalt. Es war durchweg ein reges Interesse zu sehen, aber mehr leider auch nicht. Doch das es auch anders geht, zeigten ganz klar kurz darauf HYPOCRISY auf der kleineren der beiden Hauptbühnen. Mit einer sehr geilen Show brachten die Schweden das Publikum wirklich zum Ausflippen. Nicht nur, dass sie extrem geil abgemischt wurden, sondern auch die absolut geile Lichtshow selbst, die zwischen sehr düster und gleißend hell ständig wechselte. So muss Death-Metal sein, so und nicht anders!

Der große Hauptact des Abends wurde aber wohl noch heftiger gefeiert. Wer es war? Niemand geringeres als MACHINE HEAD! Obwohl ich mich fragte, ob es wirklich die Band selbst und nicht die Feuershow war, die da mehr gefeiert wurde. Die Musik war klasse, wie es nicht anders von einer solchen Größe zu erwarten war, doch was dort an Feuer geboten wurde, war schon ordentlich. Sogar so ordentlich, dass man uns, den Fotografen, den Zugang direkt vor die Bühne verwehrt hat. Verständlich, obwohl ein gerösteter Fotograf sicher als Delikatesse zu werten wäre. ;) Sie brachten aktuelle aber auch alte Songs mit, gerade bei „Locust“ und „Halo“ gingen die ganzen Metalheads vor der Bühne heftigst ab.

Die Letzte Band des Tages war DEVIN TOWNSEND PROJECT, die eine eher mittelmäßige Show auf die Bühne stellten, weshalb ich nach der Hälfte des Gigs einfach ging. Das Camp war mir dann einfach doch lieber. Unterwegs dahin traf ich Unmengen Betrunkene, die sich mal eben mitten auf dem Boden ausruhen mussten oder bereits so fertig waren, dass sie von den Maltesern behandelt wurden. Alle die nicht in diese Kategorie fielen, waren fröhlich und gut gelaunt. Man kann also sagen, ein guter Festivalabend, jedenfalls sofern man nicht von den Temperaturen ausging. Die waren bereits seit einigen Stunden so tief gesunken, dass inzwischen selbst Handschuhe zu meiner Ausrüstung gehörten. Wie war das noch gleich, es war August? Finster...



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