Konzert:

Lost Divinity, Indian Tea, Heiko Steiner in bad Rappenau - Jugendhaus

by Gast
Konzert vom 31.03.2001"Boston Tea-Party". Hört sich irgendwie historisch an. Naja, irgendwie ist der 31.03.2001 auch ein historisches Datum. An diesem Tag haben es Heiko Steiner, Indian Tea und Lost Divinity endlich geschafft, ein gemeinsames Konzert zu geben. Der Abend stand unter dem Motto "Boston Tea-Party", da Heiko ein Weitgereister ist, wegen Indian TEA und Lost DiviniTY. Also der Konzerttitel war schon mal gut gewählt.



Gegen 20.30 Uhr ging es los. HEIKO STEINER, Ex-Bassist von Lost Divinity und Weltreisender, betrat die Bühne, stimmte seine Akkustikgitarre noch mal nach und dann gings los. Jedermanns Geschmack war Heikos zwar Musik nicht, aber alle hatten sehr sehr sehr großen Respekt vor seinem Mut. Nicht jeder stellt sich allein auf eine Bühne und singt deutsche Lieder. Für seinen Mut wurde er mit viel Beifall entlohnt und das zu Recht. Seine Songs waren nachdenklich, witzig und manchmal auch ein wenig anklagend. So ließ er so manchen "Das Kamel im Nadelöhr" sehen und verzauberte mit dem "Regenbogenjäger". Auch "Die Ballade von der Freiheit" passte richtig zu Heiko. Außerdem hatte er an diesem Abend Lieder wie "Kein Echo" oder "Unerfüllte Liebe" im Gepäck. Nach einer kleinen Zugabe entließ das Publikum Heiko und die Umräumarbeiten begannen auf Seiten von Indian Tea. Die war nämlich als nächstes an der Reihe.



Nachdem die Schwäbisch Haller INDIAN TEA auf den Brettern, die die Welt bedeuten, standen, hatten sie alle Hände voll zu tun das Publikum mitzureißen. Aber es gelang natürlich wieder, sonst wären es nicht Indian Tea. Zu solchen Songs wie "You might never know" oder "Can’t get over" kann kein Fuß still stehen. Geht nicht! Sänger Jake konnte wieder nicht an sich halten und hatte wieder mal das starke Gefühl ein Bad in der Menge nehmen zu müssen. Er sang, tanzte und hatte Spaß mit den Gästen, von denen immerhin ca. 50 anwesend waren. Auch der eine oder andere Witz wurde gerissen. Doch Indian Tea waren nicht ohne neues Material gekommen. Sie packten u. a. das Stück "Eyes wide open" aus ihrem musikalischen Koffer aus. Trotz der neuen Stücke kamen die Alten am Besten an. "Further" und "Oh me" sind solche. Aber wem erzähle, oder besser schreibe ich das? Den Meisten aus der Umgebung sind Indian Tea ein Begriff. Und auch selbige wurden vom Publikum quasi zu einer Zugabe genötigt.



Als auch diese vollendet war, begann bei LOST DIVINITY, den Veranstaltern des Abends, das Kniezittern. Gegen 22.45 Uhr begann für Lost Divinity die Saison. Mit "Kingdom gone" machten sie den Anfang. Bei diesem neuen Stück hatten sie von Heiko Steiner Unterstützung bekommen. Er stand mit einem Digeridoo auf der Bühne und "Kingdom gone" war sehr gut gelungen. Leider versagte die Gitarre von Tobias, aber er kämpfte sich durch das Stück. Mit "Headlights" gings dann auch gleich weiter. Natürlich durfte auch bei diesem Konzert der Klassiker "Smile" nicht fehlen. Von der aktuellen Lost Divinity-Platte wurden alle Songs gespielt und sie kamen verdammt gut an. Aber auch "No Relation" und "Interlove" waren dabei. Doch, wer hätte das gedacht, es gab noch eine Premiere. "Start on back", das neueste Stück aus der Klangschmiede von Lost Divinity, hatte seine seine Feuerprobe zu bestehen und mit Bravour bestanden. Langsam aber sicher ging es aufs ende zu und einige im Publikum ahnten was langsam auf sie zu kam. Es wurde lauthals nach Zugabe gebrüllt. Natürlich wollten die eingefleischten Fans nur einen Song hören "Nightmare". Lost Divinity tobten sich aus, die Fans tobten sich aus und als das Licht langsam anging stürzten viele raus um frische Luft zu kriegen. Einfach nur erholen.
Im Großen und Ganzen war Lost Divinity ein nicht so schnell zu vergessender Abend gelungen. Gegen 0.00 Uhr wurde das Publikum entlassen.