Konzert:

CALIBAN, BURY TOMORROW, DREAM ON DREAMER, ANY GIVEN DAY - HIRSCH NÜRNBERG

Konzert vom 25.01.2015

Wenn’s draußen friert und schneit, ist’s drinnen  umso kuschliger. So wie zum Beispiel im Hirsch Nürnberg, denn das mächtige Metalcore-Paket bestehend aus CALIBAN, BURY TOMORROW, DREAM ON, DREAMER und ANY GIVEN DAY glatt ausverkaufte und nach allen Regeln der Kunst zerlegte. Der 25. Januar 2015 ging ab wie ein Zäpfchen – dem überwiegend minderjährigen Publikum war also völlig egal, dass am folgenden Montag wieder die Schule wartete.

Den Auftakt machten ANY GIVEN DAY, die leichtes Spiel hatten, denn ganz offensichtlich war der Hirsch nur wegen ihnen schon vor dem Beginn um 19 Uhr sehr gut gefüllt. Ihre treuen Fans ließen sich problemlos zum ersten Circle Pit animieren, sangen lauthals mit und feierten die Gelsenkirchener geradezu frenetisch ab. Starker Auftakt.

Vielleicht zu stark – denn das Billing war nicht unbedingt nach Bekanntheitsgrad der Bands aufgebaut. DREAM ON, DREAMER mussten sich die Stimmung erst nach und nach erarbeiten, was aber nicht heißen soll, dass sie einen schlechten Job machten. Die Australier mit dem ausgewanderten deutschen Sänger Marcel Gadacz am Mikro gaben von Beginn an alles, mussten aber damit leben, dass nicht jeder ihre Songs kannte. Mit diesem Auftritt dürfte sich das nachhaltig geändert haben.

Auf BURY TOMORROW hatten dann sichtlich viele Fans gewartet, das Stimmungsbarometer war schnell am Anschlag. Den Engländern gelang dann sogar etwas, dass es im altehrwürdigen Hirsch auch nicht alle Tag gibt: Ein Circle Pit ums FOH herum, der von normalen Circle Pits und Walls of Death abgerundet wurde. Saubere Leistung!

Und Headliner CALIBAN? Die fuhren erst mal ein eindrucksvolles Bühnenbild auf, passend zum Cover ihres aktuellen Albums „Ghost Empire“, mit Ruinen und Kreuzen, Nebelwerfern und eindrucksvoller Lichtshow. Nachdem sich Sänger Andy gleich zu Beginn ins Publikum schmiss und ihn von der Bühne aus seine Kollegen von den Support Bands lauthals unterstützten, gab es kein Halten mehr. CALIBAN präsentierten sich wie erwartet als brachiales Abrisskommando mit viel Nähe zu ihren Fans, die am Ende völlig ausgepowert und durchgeschwitzt auf einen legendären Abend im Nürnberger Hirsch zurückblicken konnten.



Mehr Infos:Caliban
BURY TOMORROW
Dream On Dreamer