Konzert:

A Night Of Perdition Vol. 2 - Frigoris, Außerwelt, Infesting Swarm, A Sable Opiate - Münster, Cafe Sputnik

Konzert vom 23.01.2016

Es ist soweit: “A Night Of Perdition” geht in die zweite Runde. Zum zweiten Mal sind die Initiatoren INFESTING SWARM und A SABLE OPIATE am Start, neu dabei sind dieses Mal AUßERWELT. Mit FRIGORIS konnte ein hervorragend zum Line-Up passender Headliner gefunden werden.
Präsentiert wurde das Konzert von Undergrounded.de und metalinside.de.


Ihr steht auf so richtig abgewrackte, undergroundige Konzerthallen? Dann seid ihr in der Sputnikhalle Münster genau richtig. Die ehemalige Lagerhalle, deren erstes Eingangsschild (Hofeingang) fast bis zur Unkenntlichkeit verblasst ist, bietet eine unglaublich gemütliche Atmosphäre mit Sofa-Terrasse und Lichterketten im Raucherbereich, was im Sommer sicher sehr nett ist. Überdies fand „A Night Of Perdition Vol.2“ in der kleineren Halle statt, welche nicht nur über eine Bar sondern auch über eine Mini Pizzeria verfügt.


Den Auftakt zum Abend lieferten A SABLE OPIATE. Black Metal ohne allzu viel Schnickschnack, wohl aber mit ein paar atmosphärischen Einlagen hieß hier die Devise. Das macht wach und zerschmettert die Snare-Drum (die natürlich in Windeseile ausgetauscht werden konnte). Die Band hatte sichtlich Spaß am Spielen und präsentierte unteranderem Songs ihrer brandneuen EP „A Passage To The Yews“. Sehr gelungener Einstieg!

 

 


Als zweites waren die Münsteraner AUßERWELT an der Reihe. Neblige Industriehallen und Post Black Metal aus der Region – Was passt besser? Die Atmosphäre wurde dichter und dichter, und kam mit einem ganzneuen Song und „Lichtfremd“ von der letzten EP „Our Lives Out Of Balance“ gegen Ende der Show zum Höhepunkt. Da ist auf jeden Fall Vorfreude geboten. Das Publikum zeigte sich zu recht begeistert.

 

 


Ebenfalls in Nebel hüllten sich INFESTING SWARM, die ohne Sänger Tim und mit ihrem Bassisten Dominik am Mikro ihr Bestes gaben. Der FRIGORIS-Sänger konnte sich auch hier am Mikro behaupten, auch wenn es gesangstechnisch natürlich schon ein Unterschied zu Tim war. Trotzdem keinesfalls schlecht umgesetzt und sehr gut improvisiert, das muss man erst einmal nachmachen. Eine schöne Atmosphäre und ein tolles Klangerlebnis wurden allemal geboten.

 

 


Zum Hauptakt FRIGORIS: In einer etwas längeren Umbaupause wird Orange-Equipment ausgepackt. Nebelmaschine, schummeriges Licht und Clean-Intro schaffen eine eindringliche Atmosphäre. FRIGORIS bringen Gänsehaut, sicherlich am meisten Dezibel und ebenfalls neues Material mit sich. Sehr eindrucksvolle und atmosphärische Darbietung, in meinen Augen ein würdiger Headliner.

 


A Night Of Perdition lohnt sich also und lässt unter anderem die Frage offen, wieso nur so wenig Publikum da war. Die Sputnikhalle ist per Nah- und Fernverkehr perfekt zu erreichen, die Bandauswahl war hervoragend und bot einen guten Schnitt durch modernen Black Metal. Für schlappe fünf Euro war die Show mehr als geschenkt und die Bierpreise sind im Sputnik mehr als human.



Mehr Infos:Frigoris
Infesting Swarm
Außerwelt
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