Interview:

2004-10-14 Unearth

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UNEARTH haben mit "The Oncoming Storm" eine grandiose Scheibe abgeliefert, die zwar Hardcore-beeinflußt ist, aber so viel schwedischen Melodic Death in sich hat, dass man UNEARTH die Göteborger Ehrenbürgerschaft verleihen könnte. Momemtan auf Tour mit TERROR und THE BLACK DAHLIA MURDER, nahm sich Shouter Trevor ein wenig Zeit für ein paar Fragen und outete sich als Vinyl-Fan, der keine Splits mag. Einstellungen haben manche Leute… Interview Moin Trevor! Eure Tour mit TERROR und THE BLACK DAHLIA MURDER ist vor einigen Tagen angelaufen. Wie war’s bisher? Habt ihr viele Leute in die Clubs ziehen können?


Jede Show war rammelvoll, einige sogar ausverkauft. Wir hatten bisher keinen Mangel an Aufregung.


Vor dieser Tour habt ihr beim legendären Ozzfest gespielt. Kannst du ein wenig beschreiben, wie groß das Ozzfest ist und welche Atmosphäre dort herrscht? Ziehst du diese großen Touren den kleinen Clbshows vor?


Die Tour war großartig. Eine große Ehre für uns, auf einem Billing mit Band wie BLACK SABBATH, SLAYER und PRIEST zu sein. Die Shows haben Spass gemacht, das Publikum war großartig und wir hatten eine verrückte Zeit. Trotzdem ziehe ich die Club-Szene vor, wo man den Leuten direkt ins Gesicht springen und schreien kann und wir ihre Energie fühlen können. Das macht die Show für die Fans und die Bands einfach stärker.


Hast du ne Ahnung, wie viele Shows ihr dieses Jahr gespielt habt? Was siehst du persönlich als eure beste an?


Es gibt keine Show, die als außergewöhnlich beste heraussticht. Wir lieben es, Musik für Leute zu spielen, die das auch interessiert. Wie viele Shows haben wir 2004 gespielt... ich würde sagen, dass es ungefähr 150 waren, bisher. Es ist aber erst Oktober und wir haben für den Rest des Jahres wenig Freizeit.


"The Oncoming Storm” ist ein sehr cooles Stück Metal, ich mag es wirklich sehr. Ihr scheint sehr von schwedischen Bands wie IN FLAMES beeinflußt zu sein, richtig? Mit denen habt ihr auch schon mal getourt, wenn ich mich richtig erinnere.


IN FLAMES sind ein großer Einfluss für uns. Wir haben mit ihnen schon mal getourt und hatten eine tolle Zeit. Wir sind dazu noch von amerikanischem Metal, Hardrock und Rock beeinflußt. Wir versuchen, es so zu mischen, dass es uns und den Fans gefällt.


Steckt hinter dem Titel und dem Cover eine tiefere Bedeutung? Ist "The Oncoming Storm” eine Art Konzept-Album?


Viele der Songs handeln von der Unruhe in der heutigen Welt, politisch bis umwelttechnisch. Wenn wir Menschen nicht anfangen, besser auf uns und unseren Planeten aufzupassen, werden wir alle untergehen.


Wo siehst du die Unterschiede zu eurem letzen Longplayer "Stings Of Conscience”?


Wir sind in allem besser geworden, was wir tun. Wir haben bessere Songs, besseres Songwriting und wir sind bessere Musiker geworden. "The Oncoming Storm” ist einfach Fortschritt.


Wirds die Scheibe auch als Vinyl geben?


Ja, bei Benihana Records.


Ihr werdet in Europa als Teil der Eastpak Resistance-Tour unterwegs sein, zusammen mit sieben anderen Bands. Könnt ihr einfach so von einer Headliner-Position wie auf der jetzigen Tour auf einen Slot als Opener umschalten?


Festivals sind immer Spass. Es gibt dort immer ein weites Spektrum Musik und ich denke, dass jede Band neue Fans gewinnen wird. Wenn wir headlinen, spielen wir um die 50 bis 60 Minuten, aber als Support natürlich weniger, so um die 30. Wir packen so viel Energie wie möglich in jeden Set, von daher würde ich nicht sagen, dass einer von beiden für uns leichter ist... einer ist eben nur krzer.


Was hätst du von Split-Scheiben? Würdet ihr eine machen? Wenn ja, mit welcher Band?
Ich bin kein großer Fan von Splits, aber wenn wir eine machen müssten.. TESTAMENT.


Habt ihr eine Art politische Mitteilung, die ihr verbreiten möchtet? Denkst du, dass Musiker politische Statements abgeben sollten? Was hältst du von den beiden Kandidaten für das Präsidentenamt?


Ich mag es nicht, wenn Bands in Interviews und auf der Bühne predigen. Ich respektiere allerdings, wenn Texter ihre Messagbe in ihren Songs verpacken. Persönlich halte ich John Kerry für den weit besseren Kandidaten, aber ich werde meine Überzeugung anderen nicht aufzwingen.


Trevor, danke für deine Zeit. Noch ein paar letzte Worte?


Pick up the new record and see you all soon.

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