Band:

Graveworm

BiografieBlack Metal aus Italien? Ja, das soll’s geben. Stefan Fiori, Steve Unterpertinger, Eric Treffel, Didi Schraffl, Sabine Mair und Maschtl Innerbichtler heissen die sechs männlichen und weiblichen Geschöpfe, die anno 1995 in Südtirol mit GRAVEWORM durchstarteten. Die Namensgebung war schon so eine lustige Sache. Vor dem ersten Auftritt war man noch namenlos, man brauchte aber einen Bandnamen, so schlug man einfach im Wörterbuch nach und pickte das erste raus, dass eben ins Auge stach – Graveworm!



Vom ersten Erfolg Graveworms träumt wohl jede Nachwuchsband: bei einem Gig in Brunico, nahe ihrer Heimatstadt, war ein Mitarbeiter von Serenade Records anwesend, der die Band ohne viel zu zögern unter Vertrag nahm.

Erst danach nehmen sie ein Demo auf und ein Jahr später, 1997, das erste Full-Length-Album „When Daylight´s Gone“. Damals ging man mit Crematory, Lake Of Tears und Therion auf die erste Tournee, und vor allem mit Crematory wurden Graveworm vom Stil her auch verglichen. Mit Black Metal hatten sie damals also eher noch wenig am Hut, es ging eher Richtung Dark/Gothic Metal.

Bereits im nächsten Jahr folgte neuer Stoff in Form des 4-Trackers „Underneath The Crescent Moon“, inklusive „Awaiting The Shining“, von dem später auch ein Video gedreht wurde. Dazu gabs eine klassische Version vom eigenen „Awake...Thy Angels Of Sorrow“, bei dem „Sarah Jezebel Deva“ (Cradle Of Filth, Therion, The Konvenant) die weiblichen Vocals übernimmt, sowie mit „How Many Tears“ von Helloween das erste Cover im typisch-aggressiven Graveworm-Stil. Jetzt vermischten sich Gothic und (melodischer) Black Metal. Dazu kam noch ein Tourbericht, der im italienischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.



Mit unter anderem Haggard ging man auf Tour und hatte auch auf dem Wacken:Open:Air 1998 einen Auftritt.
Untermüdlich ging es weiter, und die dritte Veröffentlichung in drei Jahren, das zweite Album „As The Angels Reach The Beauty“ wurde veröffentlicht, auf dem auch erstmals klassische Instrumente wie Dudelsack und Geigen eingesetzt wurden. Diesmal konnte auf verschiedenen Tourneen mit Bands wie Mystic Circle, Suidakra, Siebenbürgen und Agathodaimon gespielt werde, wobei die Bekanntheit und der Fankreis natürlich stetig größer wurde.



2001 gabs mit „Scourge Of Malice” das nächste Album auf die Menschheit losgelassen, als Coverversion suchte man sich diesmal den Maiden-Klassiker „Fear Of The Dark“ heraus. Nach dem Release gings auf die erste Headlinertour mit Vintersorg, Darkwell und Dornenreich im Gepäck, welche auch sehr erfolgreich verlief, unter anderem wurde auch noch das Summer Breeze 2001 beehrt.



Inzwischen kommen Serenade Records finanziell ins Schwimmen. Das kriegen natürlich auch andere Labels mit, und unter den mehreren Interessenten entschied man sich trotz anfänglicher Bedenken doch für einen Vertrag bei Nuclear Blast. Im März 2003 ging man mit Hilfe des neuen Partners ins legendäre Stage One Studio von Andy Classen, der auch hier mit einer bombastischen Produktion seinen Stempel aufdrückt. „Engraved In Black“ ist, mal wieder, dass wohl aggressivste Werk der Truppe und steht seit dem 30. Juni 2003 in den Plattenläden. „Losing My Religion“ von REM und „It’s A Sin“ von den Pet Shop Boys werden ins Graveworm-Gewand gehüllt, ersteres kommt auf die Japan-Version des Album, zweiteres schaffte es als Bonustrack auf die europäische Digipack-Variante.

Im Sommer wird man unter anderem jeweils zum zweiten mal in Wacken und beim Summer Breeze spielen, gefolgt von einer Tour durch Europa.



Nach den Aufnahmen zu "Engraved In Black" stieg Steve Unterpertinger aus, der neue Mann an der Gitarre heisst Lukas Flarer, der bei Graveworm schon auf Tour ausgeholfen hat. Mit dem Gründungsmitglied Harald Klenk konnte ebenfalls ein neuer Bassist geholt werden.
Quelle: http://www.metal1.info/bands/band.php?band_id=173Discografie2003 Engraved In Black

2001 Scourge Of Malice

1999 As The Angels Reach The Beauty

1998 Awaiting The Shining (VHS)

1998 Underneath The Crescent Moon
1998 When Daylight´s Gone

1997 Eternal Winds (EP) www

Konzertberichte

Donnerstag 05.05.2016

Reviews

Scourge Of Malice - Cover
"Fetziges Cover hat die CD" meinte ein Freund von mir beim ersten Blick auf die CD. "Ja", meinte ich, "das Cover ist auch fetzig, aber hör dir erst mal die Musik an". Er sagte dann nix mehr.
TIPP